Aufgabenstellung/Unterrichtsverlauf:Einsteigend mit einem Exkurs wurde geschaut, welche Künstler sich mit dem "Kunst-Stoff", also textilem Material auseinandersetzen.Anja Luithle, Claes Oldenburg und vor allem Annette Messager mit ihren Plüschinstallationen oder den eingekleideten Spatzen wurden gefunden.In einer Explorationsphase wurde das Erstellen von Schnittmustern erprobt und ableitend auch das Nähen als handwerkliche Komponente mit Steppstich oder Überwendlingsstich von Hand erlernt.Später kamen Techniken wie Applikation oder Patchwork zum Einsatz.Die Klasse der Vögel eignet sich besonders gut durch ihre Artenvielfalt und ihre "Buntheit". Ein spannender Aspekt war, das Gefieder als Abstraktionsprozess in "textilen" Stoff bzw. "nähbares" Material zu übertragen.Die Verwendung von Federn war nicht zulässig.Nach dem Ausstopfen mit Füllwatte wurde das Halsende mit einer ovalen Papp-Platte als Verstärkung versehen.Eine Wand mit 60 angenagelten Wandtrophäen aus textilen Vogelköpfen unterschiedlichster Art und Größe ergab ein tolles Gesamtergebnis.Hinweise: Im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter war es besonders interessant aufzuzeigen, dass Nähen als Handwerk anspruchsvolle motorische Fähigkeiten und viel logisches Denken erfordert.Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde in erster Linie sensibilisiert, welche "Stoffe" recycelbar textil verarbeitet werden können (neben ausgedienten T-Shirts auch Plastiktüten, Altpapier, Lederreste, defekte Reißverschlüsse oder alte Handtücher).„Es war schön, anzusehen, dass die Lerngruppen eng zusammenarbeiteten, weil sie sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten gegenseitig halfen und Erfahrungen austauschten.Es herrschte zum Teil Atelier-Atmosphäre.Mit der nächsten Lerngruppe werde ich eine andere Tierart wählen.Ich bin gespannt, wie sich die Unterrichtseinheit auf genähte Fischköpfe übertragen lässt.Sicher werden ganz andere "Stoffe" zum Einsatz kommen.“Saskia BlankeBezug zur Kunst und/oder äs