Aufgabenstellung/Unterrichtsverlauf:
Wir sind eine GT-Grundschule mit 60-Minuten-AG's am Nachmittag. An der AG „Skulptur/Objekt nahmen ca.12 Schüler teil.„Gestalten einer Kreidesäule“ war die 1.Aufgabe in dieser AG.Eine Skulptur, lat. Sculptura bzw sculpere steht für schnitzen, schneiden, meißeln und bezeichnet ein Werk der Bildhauerkunst, das durch Abtragen des Materials ent-steht.
Diese Einsicht war Einstieg in das Thema als Abgrenzung zur Plastik. Für die Schüler der 3.und 4. Klassen war es die erste Erfahrung im Abtragen von Material, daher wählte ich Kreide.
Kreide ist weich und leicht zu bearbeiten.Der Umgang mit kleinen Schraubenziehern, Nägeln, kleinen Metallspießen und Schmirgelpapier ist ungefährlich und ideal, um Werkzeuge und Material zu erproben.
Die Schüler machten erste Erfahrungen im Einritzen, Herauskratzen, Hineinbohren, Abschaben und Glattschmirgeln.
Zur Erhaltung einer klaren Formensprache benutzten die Schüler Punkte, Linien und geometrische Flächen. Die konische Form der Kreide sollte in die Gestaltung einbezogen werden.
Interessant war auch die Betrachtung von Licht und Schatten. Die Vertiefungen konnten am Ende noch mit einem sanften Wasserfarbenauftrag verstärkt werden.Der Einstieg zum Thema Säule erfolgte über das Internet (Bilder zu Säulen in der Architektur von der Antike bis zur Moderne). Je nach Aufnahmefähigkeit der Schüler
lässt sich hier ein kleines bis großes Spektrum zeigen.Zur Weiterführung machten die Schüler einen Besuch im Atelier „Hans Mendler“ in Leonberg, Herr Mendler ist für seine großformatigen Skulpturen aus Holz bekannt.Weitere Möglichkeiten für skulpturale Verfahren sind die Arbeit mit Alabaster, ein Stein, der keine große Härte besitzt. An dieser Stelle verweise ich auf die Website
der akademie-rotenfels.de „Kalkstein, Sandstein, Tuff – die Verwendung neuer Steinmaterialien im Unterricht“. Weitere interessante Möglichkeiten wären auch Skulpturen aus Seife oder Eis