Aufgabenstellung/Unterrichtsverlauf: Begonnen wurde in der Modulgruppe 9/10 „Grafik“ mit einem eher aus dem Deutschunterricht bekannten Einstieg: dem kreativen Schreiben.Angeleitet mit Impulsfragen zum Thema TRAUM sollten die Schüler/-innen alles aufschreiben, was ihnen direkt in den Kopf kam: jegliche Zensur unterblieb. In einem zweiten Schreibprozess wurden die Schüler/-innen aufgefordert, sich die Teile und Worte herauszusuchen, mit denen sie weiterarbeiten wollten. Es entstanden kleine Aphorismen, Gedichte oder geschriebene Traumlandschaften.In der sich anschließenden unterrichtlichen Phase entwickelten die Schüler/-innen kalligraphische Schriftzüge mit dem Wort TRAUM passend zu ihrem Traum-Text. Nach einer Powerpoint-Präsentation durch die Lehrkraft, welche die ursprünglichen Ideen der Schüler/-innen aufnahm und mit passendem Bildmaterial unterstützte,
sowie gemein-sam gesammelten Redensarten bzw Sprichwörtern zum Thema TRAUM, fanden sich die Schüler/-innen in Teams oder in kleinen Gruppen zusammen, um eigene Bildideen zu entwickeln und umzusetzen.In dieser Phase entstand das Werk „Aus der Traum“ von zwei Schülerinnen aus der 10. Klasse. Sie widmeten sich der traumhaften Vorstellung der Liebe. Rote Luftballons wurden aufgepustet und in Form eines riesigen Herzens arrangiert - das Wort TRAUM daraufgeschrieben. Doch diese „Liebe“ war zum Scheitern verurteilt – ein Traumgebilde, das mit jedem plat-zenden Ballon immer weiter zusammenbrach, bis am Ende nur noch Fetzen übrigblieben.Diesen Prozess dokumentierten die Schülerinnen mit der Handykamera.Die „Fetzen der Enttäuschung“ wurden auf eine grundierte Leinwand geklebt - der Graffiti Schriftzug „geplatzt“ dominant in die Mitte gesprayt.Als Untergrund für die gesamte Collage aus den Fotografien und dem Graffitiobjekt dient eine mit Hilfe von Stencils (Schablonen) auf Karton aufgesprühte Luftballonanordnung. Die Vollkommenheit dieser zum Himmel aufsteigenden Luftballons bildet