Aufgabenstellung (Vorüberlegungen, Einstieg, Weiterführung):
Vorüberlegungen:
- Erste Annäherung an das themengebende Jubiläum "Form und Funktion. 100 Jahre Bauhaus":
Was steht hinter der Nauhaus-Kunst?
Welche Vertreter waren prägnant?
Gibt es prägnante/eindeutige Identifikationsmerkmale der Bauhaus-Kunst?
- Bildungsplanbezug: Bei der Auseinandersetzung mit den Farbkontrast-Quadraten finden sich folgende inhaltbezogene Kompetenzen wieder:
Kinder erleben Natur:
"Schüler und Schülerinnen können erkannte Ordnungsprinzipien für eigene Gestaltungsideen nutzen (zum Beispiel verändern, verfremden, legen, ordnen, verstreuen, bauen)." (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016, S. 35)
Kinder nehmen ihre Umwelt wahr:
"Schüler und Schülerinnen können einen Zusammenhang zwischen Form, Funktion und Material herstellen." (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016, S. 37)
Literatur: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016: Bildungsplan der Grundschule. Kunst und Werken.
-Möglichkeiten der Materialauswahl:
Tonpapier, Nutzung von Farbkarten, Herstellung eigener Farbquadrate (z.B. Wasserfarben)
Einstieg und Erarbeitung:
Die Schüler und Schülerinnen befinden sich im Sitzkreis. Dort befinden sich zwei umgedrehte Bilder (Stummer Impuls). Die Schüler und Schülerinnen stellen zunächst Vermutungen an und dürfen dann die Bilder umdrehen. Die Schüler und Schülerinnen betrachten nun zwei Bilder, die beide jeweils in 2 Farben sowie in der gleichen Anordnung (Quadrate, die das Wort "Hallo" ergeben) gestaltet sind. Die Präsentation der beiden Bilder erfolgt hierbei einmal in harmonischer Farbkombination (sich stark ähnelnde Farben) sowie in akzentuierter Farbkombination (Komplementärfarben). Die Schüler und Schülerinnen äußern sich, beschreiben und erkennendaraufhin die Wirkung von Kontrasten. Anhand des Farbkreises nach Johannes Itten wird die Wirkung der Komplementärfarben nochmals vertieft und erweitert.
Die weiterführende Aufgabenstellung der produktiven Arbeitsphase ist einerseits an strenge Vorgaben (Gesamtquadrat von 16cm, Einzelquadrate von 2cm und/oder 4cm, Wahl von 2 Komplementärfarben) gekoppelt, andererseits ergeben sich daraus auch viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Aufgabenstellung beinhaltet die Erstellung eigener Schablonen, allerdings können zur Differenzierung motorisch eingeschränkter Schüler und Schülerinnen auch Schablonen bereitgestellt werden.
In der Reflexionsphase werden zunächst alle Quadrate an der Tafel gesammelt und betrachtet (Kinositz). Abschließend werden die einzelnen Quadrate zu einem Gesamtwerk zusammengefügt.
Weiterführung:
Wirkung von Farbkontrasten beschreiben (schriftlich), begründen und präsentieren (Verknüpfung zum Deutschunterricht).
Mit Größen und Anzahl (bzgl. der Quadrate) experimentieren und die Wirkung der Quadrate beschreiben.
Recycling: Frage der Materialverwendung und -beschaffung.
Mit dem Spektrum von Farbtönen experimentieren (Wann ist Gelb noch Gelb?)
Fächerverbindende Aspekte:
- Mathematik: Eigenschaften von Körpern (respektive: "Das Quadrat") sowie der Umgang mit fachlich korrekten Begriffen (z.B. "rechter Winkel"); Anfertigung eigener Quadrate (Theorie-Praxis-Verknüpfung); Quadrate im Alltag (Nutzung und Wirkung).
Schwierigkeiten:
- Die Herstellung der quadratischen Schablone (Einhaltung der gleich langen Seitenlängen und des 90-Grad-Winkels) und der Umgang mit der quadratischen Schablone (Einhaltung von Gleichmäßigkeit).