Aufgabenstellung/Unterrichtsverlauf:
Aus Schrott-Teilen soll ein roboter-/menschenähnliches Gebilde entstehen, das über Strom verschiedene Geräusche, Bewegungen und Lichteffekte erzeugt.
Aus der Demontage von Computern und technischen Geräten wurden Bauteile gewonnen und Funktionszusammenhänge von Geräten erforscht.
Im Kunstunterricht wurden Maschinen von Tinguely, Nam June Paik und weiteren Beispielen aus der Maschinenkunst, sowie der Aufbau von Robotern besprochen.
Dabei wurden auch die beschränkten Möglichkeiten erörtert, die sich aus den verfügbaren Bauteilen und der Verkehrssicherheit ergeben.
Im Technikunterricht wurden Befestigungsmöglichkeiten (schrauben, kleben) und Schaltmöglichkeiten, sowie verwendbare Effekte (Bewegung, Licht, Geräusche) erprobt.
In Gruppen von 5-6 Schüler entstanden schließlich verschiedene "Schroboter" (Schrott-Roboter).
Hinweise:
Die Objekte entstanden aus einer übergreifenden Einheit mit dem Fach Technik, Leitthema "Steuern & Regeln am Computer". Dabei wurden zunächst Computer zerlegt,
um die Bestandteile kennen zu lernen. Als "Montagegerüst" dienten Holzabfälle, die bei einer Baumfällaktion auf dem Schulgelände angefallen waren.
Über die parallele Schnittstelle des noch funktionsfähigen Motherboards wird durch ein einfaches Basic-Programm ein 8-Kanal-Relaismodul angesteuert, das verschiedene Schaltkreise mit Strom versorgt.
Am Schroboter liegen maximal 12 Volt Spannung (Schutzkleinspannung) an, Masse liegt blank für sämtliche Anschlüsse. Somit müssen die Schüler/innen die Stromkreise jeweils nur vom Relais über einen (oder mehrere) Verbraucher zu Masse führen.
Die Spannungsversorgung erfolgt über zwei gekapselte Schaltnetzteile aus den zerlegten Rechnern. Der Stromanschluss, der die beiden Schaltnetzteile über einen Bewegungsmelder mit 220 Volt versorgt, erfolgte durch eine Fachkraft.
Bezug zur Kunst:
Kybernetische Kunst, Kinetische Kunst, Maschinenkunst
Jean Tinguely und Nam June Paik